Das Hot Disk TPS 1500 ermittelt die thermischen Eigenschaften Wärmeleitfähigkeit, Temperaturleitfähigkeit und Wärmekapazität der gemessenen Probe mit hoher Genauigkeit.
Das Gerät deckt dabei einen Messbereich von 0,01 W/mK bis 400 W/mK ab. Insbesondere Bulk-Materialien mit ausreichender Größe werden mit diesem System charakterisiert.
Das Gerät arbeitet nach der sogenannten „Transient Plane Source“ Methode und erfüllt den ISO Standard 22007-2.
Die Hot Disk-Technik wird auch als „Transient Plane Source“ (TPS)-Technik bezeichnet. Die Methode arbeitet instationär dynamisch und ist dadurch sehr schnell. Der flächige Sensor dient als Wärmequelle und als Temperaturfühler zugleich. Er wird bei Standardmessungen zwischen zwei – vom Material her identische – Probenstücke gelegt. Die Proben müssen dabei lediglich jeweils eine plane Fläche besitzen, können aber durchaus rauhe oder poröse Oberflächen aufweisen. Der Aufwand für die Probenvorbereitung bleibt daher minimal.
Typische Proben für das TPS 1500 sind Feststoffe, Pulver, Schüttgut oder Schäume. Die verfügbaren optionalen Messmodule erweitern den Einsatzbereich. So kann der Anwender mit dem Anisotropie Modul die Wärme- und Temperaturleitfähigkeit in radialer und axialer Richtung bestimmen. Das cp Modul ermöglicht hochgenaue cp-Messungen. Das Low-Density/Highly Insulating Modul wird speziell bei Materialien mit niedriger Dichte und sehr niedrigen Wärmeleitfähigkeiten wie z.B. Aerogelen eingesetzt.
Mittlerweile wird die Technik auch im Bereich der zerstörungsfreien Qualitätskontrolle eingesetzt. Die Software übernimmt dabei Aufgaben der Ansteuerung von Peripheriegeräten und unterstützt bei der statistischen Datenanalyse.